WERK X IM WOHNZIMMER: THEORIE

Die Corona-Krise gehört mit Sicherheit zu den größeren Herausforderungen der heutigen Zeit. Was sagen Expert*innen und Theoretiker*innen?

Unsere Schauspielerinnen Lara Sienczak und Ines Schiller lesen aus dem Buch „Tiefrot und radikal bunt. Für eine neue linke Erzählung" von Julia Fritzsche.

 

Lara Sienczak und Ines Schiller lesen „Tiefrot und radikal bunt. Für eine neue linke Erzählung" von Julia Fritzsche

 

© Thea Hoffmann-Axthelm

Unsere Schauspielerinnen Lara Sienczak und Ines Schiller lesen aus dem Buch „Tiefrot und radikal bunt. Für eine neue linke Erzählung" von Julia Fritzsche.

Julia Fritzsches Buch ist ein selbstbewusstes Plädoyer für die neue linke Erzählung, die wir jetzt so dringend brauchen: Anhand der großen Themen Care, Ökologie, Wohnen, Migration und Queerness geht die Autorin auf Spurensuche: Bei streikenden Pflegekräften, bei Indigenen in den Anden, die gegen Ölförderung auf ihrem Land kämpfen, bei Stadtnetzwerken und Flüchtlingshelferinnen, beim Slut Walk. Sie hat die Menschen in ihrem Alltag begleitet und mit ihnen gemeinsam weitergesucht. Überall findet sie Geschichten, die von einem anderen, besseren Leben erzählen, und Menschen, die es schon umsetzen: Ein Leben und Arbeiten, das an den Bedürfnissen der Menschen und nicht an ihrer Verwertbarkeit ausgerichtet ist. Wirkliche soziale Gerechtigkeit statt nur ein bisschen Umverteilung – Klassenfrage und Minderheitenschutz zusammengedacht.

Julia Fritzsche zeigt, was die verschiedenen Ansätze gemeinsam haben und wie sich alte und neue linke Ideen, feministische, ökologische, soziale und migrationspolitische Entwürfe zu einer Erzählung zusammenführen lassen, die das Potenzial hat, die Welt zu verändern.


 

 

GEORG DÖCKER ÜBER CORONA UND THEATER

 

© Thea Hoffmann-Axthelm

Georg Döcker: „Digitale Logen, leere Stühle und chaotische Räume- Über Corona und Theater"

In seinem Essay untersucht der Theoretiker, Dramaturg und Autor Georg Döcker den Einfluss der Coronakrise auf das Theater und beschreibt sozio-politische und machttechnologische Verschiebungen hin zur digitalen Theaterloge.

Dieser Text wurde zuerst am 26.4.2020 auf Triakontameron veröffentlicht. Veröffentlicht vom Hebbel am Ufer in Berlin auf HAU3000 (Positionen, Projekte, Publikationen: Aktuelle Texte, Themen und Künstler*innen-Stimmen aus dem HAU, über das HAU) am 29.4.2020.


 

STEPHAN SCHULMEISTER IM GESPRÄCH MIT MOMENT

 

© Thea Hoffmann-Axthelm

Stephan Schulmeister:„Diese Krise ist das Ende des Neoliberalismus"

Im Gespräch mit MOMENT sieht der österreichische Ökonom Stephan Schulmeister mit der Corona-Krise das Ende des Neoliberalismus gekommen. Im Video lesen unsere Schauspieler*innen Zeynep Buyraç und Sebastian Thiers Auszüge aus dem Interview, das im Original hier zu finden ist.