VIENNA MARGAM – DER WIENER WEG
Eine Retrospektive, Momentaufnahme und Vision
– Eine Tanzperformance von Radha Anjali und Natya Mandir Dance Company
Regieassistenz: Rani Candratara
Choreografien: Adyar K. Lakshman, Kalanidhi Narayanan, Kalakshetra, Radha Anjali
Musik: Natya Mandir Music Emsemble, Bharata Choodamani
Videodesign, Film- und Tonschnitt: Rani Candratara
Zeichnungen: Jalil Saber Zaimian
Lichtdesign und Technische Leitung: Tom Barcal
Kostüme: Dance Practise Sarees, Ranjana Tailor, GJR Dressers
Schmuck: Nanthaa, Radha Gold, Shukra
Vienna Margam (Sanskrit: mārga bedeutet der Weg, im weiteren Sinn das Tanzrepertoire) zeigt einen Paradigmenwechsel vom ursprünglichen südindischen Tempel- und Hoftanz zum Bühnentanz mit dem Anspruch auf die Präsentation zeitgenössischer Themen, Fragen und Probleme.
Durch Globalisierung und Digitalisierung rücken Kulturen näher zusammen. Der südindische Tanzstil Bhāratanāṭyam hat in Indien eine ganz spezielle Entwicklung durchgemacht, sowohl in künstlerischer als auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht. Wie wird dieser Tanz in Wien getanzt und was bedeutet er für die Tänzerinnen und Tanz-SchülerInnen?
Ab den späten 1970er Jahren gab es immer mehr indische Tanzvorstellungen in Wien zu sehen. Klassischer indischer Tanz begann sich langsam in kleinen Kreisen zu etablieren. Durch regelmäßigen Tanzunterricht und Workshops wuchs das Interesse heran. Zuerst am Dramatischen Zentrum Wien mit dem Tänzer Kama Dev. Dann in Fortsetzung mit seiner Schülerin Radha Anjali am Universitäts-Sportinstitut Wien und im Nāṭya Mandir Verein. Viele Tanzlehrer*innen und Gastspiele bedeutender indischer Tänzer*innen fanden statt, die dem indischen Tanz zu einer größeren Bekanntheit verhalfen. Eine Tanzform, die für viele aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Eine über 30-jährige Tradition, die eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlägt, sowie eine Brücke zwischen Indien und Österreich. In diesem Projekt wird das Bharatanāṭyam Tanz-Repertoire/Margam, mit dem Leben der Tanz-Schüler*innen in Wien in Beziehung gesetzt. Ihr alltägliches Leben, die Tanzausbildung, die Freuden und Leiden, die damit verbunden sind, werden anhand des Mārgam gezeigt, welches die Struktur für die Performance liefert und zugleich auch eine weitere Interpretation erhält.
Weitere Infos zur Natya Mandir Dance Company hier.