PAUL PLUT

„Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse”

WERK X-Petersplatz, Sa 29. Oktober 2022, 20.30 Uhr
Paul Plut - Schwarze Finger

– Ein Konzert von Paul Plut in Kooperation mit WERK X-Petersplatz

Visuals: Manuel Peric
Tontechnik: Christian Hölzel
Lichtdesign: Aaron Hänninen
Mit: Marie Pfeiffer: Kontrabass, Julian Pieber: Kalimba, Ketten, Knochen, Paul Plut: Gesang, Gitarre, Teufelsgeige

Nach einem beispiellosen Konzert anlässlich des Vinyl-Releases von seinem Debüt „Lieder vom Tanzen und Sterben“, kehrt Paul Plut mit seinem zweiten Soloalbum ins WERK X-Petersplatz zurück und setzt damit seinen monumentalen künstlerischen Weg als Großmeister des düsteren Dialekt-Gospel fort.

Zehn Lieder umfasst das zweite Album „Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse”. Plut arbeitet sich darauf musikalisch an der Landschaft des steirischen Hochgebirges ab und umkreist dabei das grundlegende Thema seiner Herkunftsregion: Die Bezwingung und Monetarisierung der Natur. Sein Zugriff ist transzendental, behält dabei aber politische Schlagkraft.

Man denke: Eine schöne Landschaft. Man denke Straßen, die sich durch Täler bahnen, man denke Liftschneisen und Pistengeräte nachts am Berg, man denke Chalets und dampfende Pools, man denke Heimatstuben. Man denke Liebe zur Landschaft, man denke Liebe zum Geld. Krieg dem Almfrieden.

Paul Plut tritt gegen eine Kirchenbank. Es ist die gleiche Bank, deren Ächzen 2016 Pluts Debütalbum eröffnete. Von hier aus setzt Paul Plut seinen Weg fort und geht, bis er unbekanntes Terrain erreicht.

Der Ramsauer reißt die geblümten Vorhänge der Gaststuben auf und lässt sich vom gleißenden Weiß der alten Gletscher blenden. Grelles Licht fällt auf die seligen Bauersleut, wenn sie sich als Hotelleristen dekuvriert sehen. Der Ton bleibt aber düster: Paul Plut führt die Hörer:innen durch ein Ritual, das um das Wesen des menschlichen Daseins kreist. Dialekt-Gospel, der die Verflochtenheit von Leben und Tod, Vorbestimmtheit und Widerstand, Verderbnis und Mitgefühl zeigt.

Pressestimmen

„die zweite Sologroßtat: Plut kling in den zehn neuen Liedern wie ein Tom Waits aus den südösterreichischen Bergen. Ein Tom Waits aber, der die pfauchende Grummeligkeit durch eine Mischung aus Erschöpfung und Zärtlichkeit ersetzt hat.“ – Der Falter

„Der 1988 in Schladming geborene Musiker Paul Plut (Marta, Viech) hat mit seinem Solodebüt ‚Lieder vom Tanzen und Sterben‘  vor vier Jahren ein Meisterwerk im Fachbereich der menschlichen Sinn- und Existenzfragen vorgelegt. Mit seiner Folgearbeit geht er den eingeschlagenen Weg noch kompromissloser weiter.“ – Wiener Zeitung

„Die Bewusstwerdung von Sterblichkeit, vorgetragen im Dialekt-Gospel-Sound mit begnadeter rauer Stimme. Ein Fanal!“ – skug

„Ein Erlebnis, das durch Mark und Bein geht. Egal ob auf Platte oder live.“ – Kronen Zeitung

Sa 29. Oktober 2022, 20.30 Uhr