Katharina Kummer
Geboren 1981. Sie studierte Sprachwissenschaft an der Humboldt Universität Berlin, 2011 machte sie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ihr Diplom. Die Fusion aus Linguistik mit Puppen-, Figuren- und Objekttheater prägt Kummers Texte und Inszenierungen: ein anarchisches Spiel mit Zeichen, eine Kooperation aus Exzess und Präzision, die theatrale Konstruktion von Refugien animistischen Welterlebens und eine Theatersprache, deren Zentrum die Erschaffung kollektiver Erfahrungen ist, die darüber hinaus ahnen lassen, was die bestehende begriffliche Ordnung zu erkennen gibt.
Sie ging auf Welttournee mit dem Puppentheater Halle und der Compagnie DACM. Als Regisseurin und Autorin gestaltete sie diverse Regiearbeiten und Uraufführungen eigener Bühnenessays, u. a. „wir werden alle unsre mütter“ (Puppentheater Halle, 2014), „MIRJAM & MYRIAM oder: Sieh dich vor, im Traum eines kleinen Mädchens gefangen zu sein“ (DSCHUNGEL WIEN, 2015), „FUCK YOU, Eu.ro.Pa!“ (N. Esinencu, Maxim Gorki Theater, Berlin 2015, erster Preis Secondo Theaterfestival Zürich), „Rote Sonne oder: Dieser Planet geht mir auf die Nerven“ (Staatstheater Augsburg, 2018), „Turm /Schleier, Puppe /Fleisch“ (Toihaus Theater Salzburg, 2020), „so much pain! a bodypiece for LIZ“ (Theater o.N., Berlin 2021).