Die Meeresode
von Fernando Pessoa
– Inszenierung: Luisa Stachowiak
– Mit: Jörg Bergen, Chiara Casarella, Doris Hofer, Bernhard Kobler, Alexander Kuchar, Astrid Nowak, Gloria Steixner, Stella Warrings, Stefan Wessel
„Ach wie dem auch sei, wohin auch immer, nur fort!“
Ein Mensch sitzt auf einem Kai in Lissabon, betrachtet die Mündung des Hafens und beginnt zu träumen. Unausweichlich angezogen von der Weite des Horizontes und dem „Unbeständigen, Unbegreiflichen, dieses unmöglichen Universums“ führt ihn sein Traum hin zu den entferntesten Küsten seiner Sehnsucht, in die tiefsten Abgründe seines Verlangens und seiner Gier hinab, und schließlich heran zu den scheinbar für immer verlorenen und schmerzhaft vermissten Gestaden seiner Kindheit. Irgendwann erwacht er und findet sich in der sogenannten Zivilisation wieder. Wer ist dieser Mensch und vor allem: Wie viele? Ich? Du? Er? Sie? Es?
Fernando Pessoa gilt als einer der rätselhaftesten Autor*innen der Gegenwart. Sein Werk umfasst mehr als 24.000 Fragmente, die er unter unterschiedlichen Heteronymen verfasste. Sein Credo war: „Sei vielgestaltig wie das Weltall“.
Ein Abend über Grenzenlosigkeit, Piraterie, die Untiefen des eigenen Ichs und über Reisen, die in unseren Köpfen stattfinden.
– Tickets: www.schauspielstudio-stachowiak.at/meeresode oder 0664/431 55 53 sowie meeresode@gmx.at
– Eintritt: €20, erm. €12