Depeche Mode
von Serhij Zhadan, deutsch von Juri Durkot und Sabine Stöhr. In einer Bühnenfassung von Julia Burger und Anna Laner
– Eine Produktion von reschen.see in Kooperation mit WERK X
– Inszenierung: Julia Burger
– Bühne/Video: Matthias Krische
– Dramaturgie: Anna Laner
Mit: Aleksandra Corovic, Sven Kaschte, Gideon Maoz, Philipp Stix
Serhij lebt in Charkiw, nach Kiew der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Seine Freunde Dog Pawlow, Wasja Kommunist und Sascha Zündkerze leben eine Revolution, Energien die sich in erster Linie gegen die Freunde selbst richten. Studium oder Arbeit sind zweitrangig, an erster Stelle stehen der Konsum von Drogen und Alkohol.
Dog Pawlow, Wasja Kommunist und Serhij erreicht die Nachricht, dass Saschas Stiefvater sich erschossen hat und sie versuchen ihn zu finden, um ihm diese Nachricht zu überbringen. Sie nützen ihre Kontakte in Charkiws Untergrund, um Sascha Zündkerze ausfindig zu machen, und begeben sich schließlich per Nahverkehrszug bis an die russische Grenze um ihn zu finden.
Der Roman beschreibt fragmentarisch, in einer beschleunigten Sprache und durch skurrile bis slapstickhafte Szenen junge Menschen in der ukrainischen Stadt Charkiw, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben, eine hungrige Suche führen nach dem großen Glück und der richtigen politischen Positionierung. „Depeche Mode“ ist Roadmovie und Zustandsbeschreibung eines sich im Umbruch befindenden Landes zugleich, führt mitten hinein in die Anarchie der postsowjetischen Umbruchszeit und beschreibt die letzte demokratische Jugend der Sowjetunion und die erste demokratische Jugend der unabhängigen Ukraine.
- Spezial: nach der Vorstellung am 13.05.: Publikumsgespräch mit den beteiligten KünstlerInnen
„Julia Burger inszenierte die Geschichte, die sich an vier Tagen abspielt, in einem rasanten Ablauf. Gemeinsam mit Anna Laner kürzte sie den Roman und strich einige Figuren, um den Text bühnenreif zu frisieren. Mit von der Partie sind die großartige Aleksandra Corovic (…)" – European Cultural News
„ (…) überdreht-bunten und abwechslungsreich-kurzweiligen Inszenierung." – Der Standard