Julia Novacek
Julia Novacek, geboren 1989 in Wien, ist Performance- und Videokünstlerin. Sie studierte Kunst und digitale Medien sowie Kunst und Film an der Akademie der Bildenden Künste Wien und Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sowohl filmisch als auch performativ ist der feministische Blick leitend in ihrem Schaffen. Sie setzt sich mit der medialen Konstruktion und Brechung von Authentizität auseinander.
Gezeigt wurden ihre Arbeiten sowohl auf internationalen Film- und Performancefestivals als auch in vielen deutschen Produktionshäusern. Neben ihren Soloarbeiten wie „Dosta, Dosta (genug, genug)“ kooperierte Julia Novacek in Projekten wie „Nach dem Ende der Versammlung“ am Künstlerhaus Mousonturm oder der Performance „RAGE. A Tennis Western“ ebenda, die 2021 mit dem Hessischen Theaterpreis ausgezeichnet wurde. Ihre eigenen Werke waren u. a. zu sehen in der Klosterruine Berlin 2020, am SON/TON Festival (Brüssel) 2018, flausen+festival 2018, Kasseler Dokfest 2017, im Casa del Sol (Los Angeles) 2017, den Hessischen Theatertagen 2017, am brut Konzerthaus (Wien) und dem Nakt Festival / K3 Kampnagel (Hamburg).
Seit 2019 arbeitet und recherchiert sie mit ihrem Frauenkollektiv Studio Studio an ortsspezifischen filmisch-performativen Projekten zwischen Fiktion und Dokumentation mit Fokus auf die Darstellung und Analyse des Wandels der Lebens- und Alltagskultur im ländlichen Raum.
2018 erhielt Novacek ein FLAUSEN-Stipendium mit Artemiy Shokin, 2019 das Start-Stipendium für Musik und Darstellende Kunst vom Bundeskanzleramt Österreich und 2020 ein Reload-Stipendium der Kulturstiftung des Bundes.