Luk Perceval
1957 in Lommel, Belgien geboren. Nach seiner Schauspielausbildung am Royal Conservatoire Antwerp arbeitete er für mehrere Jahre am KNS – Koninklijke Nederlandse Schouwburg in Antwerpen. 1984 gründete er die Blauwe Maandag Compagnie, als Regisseur realisierte er zahlreiche Produktionen, die zu internationalen Festivals eingeladen und dort ausgezeichnet wurden.
1998 wurde Perceval künstlerischer Leiter des Nationaltheaters von Antwerpen, dem KNS, das er in eine neue Struktur mit einem neuen Namen umwandelte: „Het Toneelhuis“.
Für die Produktion „Schlachten!“, einem 12-stündigen Theatermarathon nach Shakespeare, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. 2005-2008 war er Hausregisseur an der Schaubühne in Berlin.
Im gleichen Zeitraum arbeitete er u. a. an den Münchner Kammerspielen, der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, den Wiener Festwochen oder den Salzburger Festspielen. 2009-2016 war er der leitende Regisseur des Thalia Theaters in Hamburg. Für seine Inszenierung und Bearbeitung von „Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada erhielt er den FAUST-Preis als bester Regisseur des Jahres 2013. 2018-2022 war er „Artist in Residence“ am NTGent in Belgien.
Neben seiner Arbeit als Theater- und Opernregisseur dreht er Dokumentarfilme. Zusätzlich ist er als Yogalehrer tätig, er integriert Yoga- und Meditationstechniken auch in seine Arbeit.