Fatih Akin

© Achim Kröpsch
© Achim Kröpsch

Akin wurde 1973 in Hamburg geboren und ist einer der international erfolgreichsten deutschen Filmregisseure und Drehbuchautoren.
Nach seinem Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg debütierte er 1989 mit seinem ersten Spielfilm Kurz und Schmerzlos, gefolgt von Im Juli (2000) und Solino (2002).
Der internationale Durchbruch gelang ihm schließlich mit Gegen die Wand (2004), mit Birol Ünel und Sibel Kekilli in den Hauptrollen, der sowohl mit dem Goldenen Bären, dem Deutschen Filmpreis und dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Gegen die Wand bildet den ersten Teil seiner Trilogie Liebe, Tod und Teufel, die er mit Auf der anderen Seite (2007) und The Cut (2014) fortsetzte.
Akin ist mittlerweile regelmäßig auch auf internationalen Filmfestivals wie den Filmfestspielen in Cannes oder Venedig vertreten. In jüngster Zeit konnte Akin vor allem mit den Romanadaptionen Tschick (2016) von Wolfgang Herrndorf und Der goldene Handschuh (2019) von Heinz Strunk große Erfolge feiern. Sein Thriller Aus dem Nichts (2017), mit Diane Kruger in der Hauptrolle, erhielt den Golden Globe für die Kategorie Bester fremdsprachiger Film.
Akins Filme handeln zumeist von den Geschichten und Lebensrealitäten deutschtürkischer Protagonist*innen und bewegen sich zwischen den Schauplätzen Berlin, Hamburg und Istanbul. Akin hat sich in der Vergangenheit immer wieder auch politisch zu Wort gemeldet. So schrieb er 2013 als Reaktion auf die während den Protesten in der Türkei verübten Polizeigewalt und die Medienzensur einen offenen Brief an den türkischen Staatspräsidenten Gül oder sagte die Schweizer Filmpremiere von Soulkitchen wegen des Minarettverbots ab. Der Film The Cut spielt vor dem Hintergrund des Völkermords an den Armeniern und Aus dem Nichts ist inspiriert von dem von der NSU verübten Nagelbombenanschlag in Köln.

Produktionen

> Gegen die Wand (Autor*innen)