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Der Oswald-Garten

Der neuerrichtete Oswald-Garten im Innenhof unseres Theaters ist eine weiterzuführende Installation des Bühnenbildners und Malers Daniel Sommergruber. Er schafft  einen neuen offenen Raum für Interaktion von unterschiedlichen Menschen – und das ist gleichsam die Grunddefinition politischen Handelns.

Es geht um die Schaffung eines kommerzfreien Raums für alle. Wir erklären den Innenhof zur öffentlichen Begegnungszone, übergeben ihn in die Eigenregie der Nachbar*innen und wollen ihn so in einen grünen lebensfreundlichen Ort verwandeln.

Im Zentrum steht das Urban Gardening mit Schwerpunkt Gemüse-Anbau. Es geht um einen Austausch der völlig milieu- und kulturübergreifend stattfinden soll. Zudem er dient zugleich dazu, die industrielle Nahrungsmittelproduktion und ihre Handelsketten zu hinterfragen, zu unterlaufen, zu verändern. Die Beschäftigung damit, wie Lebensmittel wachsen, welche Umgebungen und Formen der Zuwendung sie benötigen und wie sie verarbeitet werden können, wird kombiniert mit gesellschaftspolitischen Fragen: Wem gehört eigentlich der Boden? Welchen Vorstellungen von Teilhabe und Wohlstand soll er dienen? Und – eine zukunftsweisende Frage – von wo sollen die Nahrungsmittel und die Ressourcen für den Massenkonsum in Zukunft kommen? Damit greift jedes Urban Gardening-Projekt die Frage einer nachhaltigen Umgestaltung von Gesellschaft auf. Sie tut dies in bemerkenswert unideologischer Weise und bearbeitet sie unmittelbar vor Ort.

Die so neu eroberten Räume heben die Schranken zwischen Hochkulturen, Institutionen und Alltagshandlungen urbaner Alternativen auf – der Ort selbst soll zur Botschaft werden, zur Utopie.

Wir laden sie herzlich dazu ein! Werden sie zu urbanen Interventionist*innen.

 

Ansprechpartner*innen (Vormerkungen für einen Hochbeetplatz, allgemeine Fragen zum Oswald-Garten etc.): Das Team des WERK X: info@werk-x.at // +43/1/535 32 00