Eldorado
von Marius von Mayenburg – Österreichische Erstaufführung
– Österreichische Erstaufführung
Bühne & Kostüm: Nina Wetzel
Musik: Nils Ostendorf
Video: Sebastien Dupouey
Immobilienhändler Anton hat die Unterschrift eines Vorgesetzten gefälscht und verliert seine einträgliche Stellung – während um ihn herum die gesellschaftliche Ordnung zusammenbricht. Die Finanzierung seines Eigenheims steht plötzlich in den Sternen, überdies eröffnet ihm seine Frau Thekla, die sich ihrerseits in einer Lebenskrise befindet, dass sie schwanger sei. Für Anton der Schritt, ein Doppelleben zu beginnen: Die Tage verbummelt er im Hotel oder im Wald, abends verbittet er sich Gespräche über seinen beruflichen Stress. Währenddessen weitet sich das diffuse Katastrophenszenario weiter aus – ohne dass Anlass, Ausmaß oder andere Details bekannt würden. Um seinen gehobenen Lebenswandel dennoch aufrecht zu erhalten redet er seiner vermögenden Schwiegermutter ein Anlageobjekt ein – doch diese fordert mit weiterer Eskalation der Krise ihr Geld zurück. Anton gerät zunehmend unter Druck ...
Mayenburgs „Eldorado“ erzählt von Aufstieg und Fall eines einst gewieften Geschäftemachers vor dem Hintergrund einer nicht näher benannten und daher umso bedrohlicheren Krisen- und Kriegssituation. Die Hybris, die bürgerlich-wohlhabende Fassade um jeden Preis aufrecht erhalten zu wollen trifft auf die grassierende Angst vor dem Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung.
– Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
„Das Stück ist originell (…) und heute hochaktuell. Selbst im Untergang erlebt der Kapitalismus eine Blüte.“ – Kurier
„Ein magnetisches Geschöpf: Anna Franziska Srna.“ – Der Standard
„Gábor Biedermann, Karim Chérif und Peter Wolf berichten höchst eindrucksvoll von Macht und Ohnmacht und spielen beseelt wie hochdramatisch vital (…) und tragen viel zur positiven, dichten Gesamtwirkung dieser herausragenden Produktion bei.“ – Kronen Zeitung