HASPEL-THEATER

1967-2015 - Mehr als Erinnerungen

WERK X-Petersplatz, Sa 30. April 2016, 19.00 Uhr
 

Gedenkveranstaltung für Dieter Haspel  mit wichtigen Wegbegleitern, langjährigen Freunden und einer Rückschau auf sein umfangreiches, künstlerisches Wirken.

Von und mit Christl Bauer, Hilde Hawlicek, Hans Hoffer, Robert Hunger-Bühler, Gunther W. Lämmert, Harald Posch, Lukas Resetarits, Georg M. Resetschnig, Alfred Rubatschek, Heinz R. Unger, Armin Thurnher und mit etlichen von Alfred Rubatschek montierten Videos aus fast einen halben Jahrhundert Theatermachens. Durch das Programm führt Fritz Wendl.

 

Dieter Haspel

1943 in Gloggnitz geboren, begründete 1968 mit Hilde Berger und Götz Fritsch die Theatergruppe „Café Theater“ mit, welche er ab 1973 unter dem Namen „Ensembletheater“ im Wiener Theater am Kärntnertor weiterführte. Mit Uraufführungen und Stücken von Wilhelm Pevny, Alfred Warnes und Konrad Bayer, sowie „Germinal“ nach Émile Zola sowie „Im Dickicht der Städte“ und „Baal“ von Bertolt Brecht brachte Haspel frischen Wind in die Wiener Theaterszene.
In der Saison 1975/76 ging er als Oberspielleiter an das Theater in Tübingen, übersiedelte dann 1977 mit dem „Ensembletheater“ in das „Kleine Theater im Konzerthaus“ in Wien und 1981/82 in das neu eröffnete Kellertheater am Petersplatz. Das „Ensembletheater“ leitete er bis 2009, und realisierte auch danach noch in diesem Haus, der Garage X, eigene Inszenierungen,  etwa 2010 „Gespenster“ von Wolfgang Bauer, 2011 Nikolai Gogols „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ oder zuletzt 2013 „Das letzte Band“ von Samuel Beckett.
Haspel setzte mit seinen Arbeiten Maßstäbe, als legendär wurde beispielsweise die 1976 uraufgeführte „Proletenpassion“ in der Wiener Arena bezeichnet. Zeit seines Lebens stand er für gesellschaftskritisches Theater und den Anspruch, mit Theater auch an politischen Veränderungen mitwirken zu können.

Sa 30. April 2016, 19.00 Uhr