Immersion. Wir verschwinden
von aktionstheater ensemble, Martin Gruber und Claudia Tondl
– Eine Produktion von aktionstheater ensemble in Koproduktion mit argekultur in Kooperation mit WERK X
– Uraufführung
– Inszenierung: Martin Gruber
– Musik: Sonja Romei, Kristian Musser
– Bühne: Sebastian Spielvogel
– Dramaturgie: Martin Ojster
Mit: Michaela Bilgeri, Susanne Brandt, Martin Hemmer, Andreas Jähnert, Kristian Musser, Sonja Romei
Ein Stück vom großen Kuchen, eine gesellschaftliche Teilhabe schien für sie nicht möglich. Sie haben über „die da oben“ geschimpft und sich als „die da unten“ empfunden. Doch jetzt haben sie genug. Genug gearbeitet, genug gestritten, genug gekämpft, genug gehasst. Genug von den bestehenden wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen. Sie wollen weg. Weg aus dieser Realität. The big escape, die große Flucht. Nur wohin! Ins Theater, in eine andere Stadt, in ein anderes Land, auf eine einsame Insel, auf eine andere Erde, in eine andere Welt, in ein virtuelles Leben. Anker lichten und los. Und dann gerät alles aus den Fugen und der Abend zur betörend narzisstischen Apokalypse. Und der Sehnsucht nach dem Verschwinden weicht die Angst vor dem Verschwinden.
aktionstheater ensemble:
Martin Gruber gründete 1989 das aktionstheater ensemble, das seither zu den erfolgreichsten Theatergruppen Österreichs zählt. In den letzten Jahren entwickelte Gruber eine Arbeitsmethode, die er „verdichtete Bestandsaufnahme“ nennt, das heißt, es geht nicht um das Kopieren der Realität, sondern um ihre – auch poetische – Verdichtung. Mit dieser Arbeitsmethode wagt das aktionstheater ensemble in seinen Aufführungen den Spagat, die Schlachtfelder des Lebens nicht nur aufzuzeigen und wirksam nachempfinden zu lassen, sondern vielmehr den Erfahrungsraum aufzustoßen, was denn diese Schlachtfelder beim Einzelnen zurücklassen.
Trailer: