The Cocka Hola Company
nach dem Roman von Matias Faldbakken – Österreichische Erstaufführung
– Österreichische Erstaufführung
– deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel
Eine Pornoproduktionsfirma als letzte Möglichkeit für ein entspanntes und unangepasstes Leben – das ist die Ausgangssituation in „The Cocka Hola Company“. Die Helden des Romans sind sexbesessen oder impotent, süchtig oder abstinent. Einzige Möglichkeit, dem „angepassten Selbstverwirklichungsscheiß“ zu entfliehen, ist absoluter Zynismus, die Totalverweigerung der Konsenskultur, die radikale Flucht ins Obszöne. Dort scheinen die Protagonisten zu finden, was der bildungsbürgerlichen Konsensgesellschaft seit Adorno unmöglich scheint: Das richtige Leben im Falschen. An der Spitze des Systems werden die professionellen Gefühlmacher, Pornoproduzenten und Pornodarsteller ins Zentrum gezwungen, deren Amoklauf gegen alles und jeden die Existenz von Moral nicht einmal diskutieren lässt. Das Resultat ist die Selbstzerstörung des Einzelnen in einer Branche, die von der bürgerlichen Gesellschaft nach wie vor gleichermaßen tabuisiert, wie nachgefragt wird.
Jugendschutz! Erst ab 18 Jahren freigegeben.
„Pornochic (…) eine äußerst vergnügliche Collage (…) keine Sekunde langweilig.“ – Falter