Vierte Welt zu Gast in Wien
Das Theater der Zukunft – Ein Gespräch
Die Vierte Welt Kollaborationen im Zentrum Kreuzberg am Kottbusser Tor in Berlin, ist ein Raum, in dem sich KünstlerInnen und Künstlerformationen, SpezialistInnen, AktivistInnen und Publikum auf Augenhöhe begegnen, um in Verständigung und Austausch zu treten.
Die Vierte Welt hat sich seit Gründung 2010 zu einem offenen Möglichkeitsraum entwickelt. Mit dem wir – gegen den kurzfristigen Verwertungsdruck des Marktes – eine Situation von Dauer und Kontinuität in der künstlerischen Arbeit behaupten.
Wenn in Zeiten des performativen Kapitalismus, die Vergangenheit zur Ressource für das performative Kapital wird, kann die Zukunft nicht länger als metaphysische Ressource einer modernistischen Teleologie begriffen werden. Aber sich mit der Zukunft zu konfrontieren ist dennoch die einzige Möglichkeit zur Umkehr:
Theater kann der Arbeitsraum werden, in dem mit counter-final techniques experimentiert wird, in welchem sie mobilisiert und ausagiert werden. Das Theater der Zukunft tut dies ohne seine Imagination, seine Fähigkeit zur Reflektion und Monstrosität irreversibel zu erschöpfen. Wir müssen nicht re-enacten, sondern spielen, wie wir es noch nie getan haben. Denn mit der Kraft der Counter-Techniken lässt sich die Welt wieder erfinden.
Boyan Manchevs Text, seine Interpretation des Mythos der Pandora ist eine aufregende Herausforderung und Erfahrung die uns verändert, weil wir uns darin erkennen.
Wir laden ein, zu einem Gespräch unter dem Motto "spielen, wie wir noch nie gespielt haben" mit dem Philosophen Boyan Manchev, dem Ensemble der Vierten Welt und dem Publikum anlässlich des Gastspiels von Pandoras Töchter/Übung 3.
(In englischer und deutscher Sprache.)
An zwei Abenden zeigt die Vierte Welt im WERK X- Eldorado Ausschnitte aus ihrer Arbeit:
24.02., 20.00 Uhr:
DAS THEATER DER ZUKUNFT*
Ein Gespräch zwischen dem Publikum, dem Ensemble der Vierten Welt und dem Philosophen Boyan Manchev.
25.02., 20.00 Uhr:
Performance: Im Toten Winkel 4
Ein Philosoph, ein Text, eine Bühne und drei Übungen.
PANDORAS TÖCHTER
Von und mit: Jaqueline Grassmann, Mariel Jana Supka, Judith van der Werff, Marcus Reinhardt / Inszenierung: Dirk Cieslak / Dramaturgie: Annett Hardegen / Künstlerische Mitarbeit: Klara Lyssy / Text: Boyan Manchev / Übersetzung: Hannah Wallenfels / Video: Federico Neri / Sounddesign: Macarena Solervicens / Technik: Gretchen Blegen / Ausstattung: primavera*maas
– Tickets:
Gespräch, 24.02.: 10 Euro
Performance, 25.02.: 15 Euro
Kombi-Ticket für beide Abende: 20 Euro (Kombi-Ticket erhältlich unter reservierung@werk-x.at oder telefonisch unter +43 1 535 32 00)
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturverwaltung des Landes Berlin