Zum wilden Mann
Eine Stückentwicklung der handikapped unicorns über Burschenschaften
– Uraufführung
– Eine Produktion von handikapped unicorns in Kooperation mit WERK X-Petersplatz
– Inszenierung: Ursula Leitner
– Textfassung: Ursula Leitner, Sophie Benedikte Stocker, Bernhard Georg Rusch
– Dramaturgie: Sophie Benedikte Stocker
– Bühne: Daniel Sommergruber, Andreas Stockinger
– Kostüme: Daniel Sommergruber
– Musikalische Leitung: Flora Königsberger
– Assistenz: Sebastian Klinser
Mit: Aleksandra Corovic, Sören Kneidl, Régis Mainka, Sebastian von Malfèr, Martin Purth, Bernhard Georg Rusch, J-D Schwarzmann, Matthias Tuzar
Eine Gruppe junger Männer, ein bierlauniger Abend und gute Stimmung: Auf der Suche nach einem Absacker landen die Burschen kurz vor der Sperrstunde im Beisl „Zum Wilden Mann“.
Beim Trinken werden nicht nur Bettgeschichten ausgetauscht und Fußballergebnisse diskutiert, sondern vor allem „unsere Werte“ und die Lage der Nation besprochen. Die Witze der Männer verwandeln sich immer mehr in aggressive Äußerungen und die rechtsradikale Gesinnung der Gruppe wird immer deutlicher. Der Hass gegenüber Linken, Frauen, Asylanten und Andersdenkenden und nicht zuletzt dem Wirt und seiner Lebensgefährtin gegenüber, entlädt sich zunehmend. Die Situation eskaliert. Doch die Burschenschaft selbst darf unter gar keinen Umständen negativ in die Medien geraten: „Ehre, Freiheit, Vaterland“. Auf Grundlage von dokumentarischen Materialien dramatisiert Regisseurin Ursula Leitner eine Geschichte über eine fiktive Burschenschaft – der „Dekadenzia zu Wien“.