Ein Staatenloser

von Alireza Daryanavard

WERK X-Petersplatz, Fr 21. September 2018, 19.00 Uhr
im Rahmen der Wienwoche
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– Uraufführung
– Eine Produktion von Alireza Daryanavard, gefördert durch das BKA mit Unterstützung der Wienwoche in Kooperation mit WERK X-Petersplatz

– Inszenierung: Flo Staffelmayr, Alireza Daryanavard
– Szenografie: Eleni Palles
– Musik: Klaus Karlbauer
– Dramaturgie: Barbara Hörtnagl
– Produktion: Dilan Sengül
– Grafik: process.studio
– Video: Fesih Alpagu
– Mit: Alireza Daryanavard


 

Im Iran herrschen Gewalt und Zensur, in Österreich wird auf Freiheit und Demokratie gehofft. Genau dazwischen spielt sich die Biografie des Schauspielers Alireza Daryanavard ab: „Ein Staatenloser“ zeigt, wie Zensur einen Künstler zur Flucht zwingt. Das Stück führt von den Anfängen im Iran, dem Untergrundtheater und der Arbeit gegen die Unfreiheit bis zur Flucht Richtung Demokratie. Österreich aber entpuppt sich als ein Land mit Vorschriften und Schubladen. Es gibt zwar eine alternative Theaterszene, die gerne Flüchtlingsdramen inszeniert, real existierende Geflüchtete aber nicht für voll nimmt. Verschiedene Formate bilden einen gemeinsamen Erzählstrang: Text, Installationen, Musik und ein Videotagebuch der Flucht.

Alireza Daryanavard
Geboren und aufgewachsen im Iran. Im Alter von 12 Jahren begann er als Schauspieler zu arbeiten. Darüber hinaus war Daryanavard auch als Fernseh- und Radio-Moderator tätig und trat bereits als Jugendlicher in zahlreichen Theaterstücken auf. Weiters unterrichtete er Nachwuchstalente, so war er u.a. für die Stadt Boushehr als Leiter der Jugendabteilung des Kulturamtes tätig. Er hat drei Jahre lang Schauspiel am staatlichen Schauspielkonservatorium der Stadt Boushehr studiert und nahm an einer privaten Theaterakademie in Teheran Unterricht in Method Acting. Mit den Jahren wurde seine Theaterarbeit immer mehr zensuriert, bis es ihm schließlich offiziell untersagt wurde, als Schauspieler tätig zu sein. Alireza Daryanavard sah sich gezwungen, als Untergrundkünstler weiterzuarbeiten, bis die Situation lebensgefährlich wurde und er fliehen musste. Seine Flucht führte ihn 2014 nach Österreich, wo sein Asylantrag positiv bestätigt wurde. Er lebt in Wien, wo er als Schauspieler und Musiker arbeitet. Seit 2015 ist er auch international in Künstler*innenkollektiven tätig. 2017 erhielt er das Österreichische Start-Stipendium des Bundeskanzleramtes für darstellende Kunst.

Pressestimmen

„Spannende Biografie mit dem gewissen Extra […] ‘Ein Staatenloser‘ stellt die Begriffe Heimat und Staatsbürgerschaft radikal infrage […] ein kurzer und konzentrierter Theaterabend.“ – Falter

„Es sind zahlreiche Erfahrungen und Erinnerungen, die er zu einem facettenreichen und künstlerischen Stück formt. […] Eine ergreifende Geschichte über Flucht, Heimat und sein Kampf für künstlerische Freiheit, die absolut empfehlenswert ist, sich anzusehen!“ – Neue Wiener Theaterkritik

„Ein Abend, der so eindrücklich wie bedrückend ist, intim und intensiv und irritierend, dass es einem den Atem raubt.“ – Mottinger`s Meinung

Fr 21. September 2018, 19.00 Uhr, im Rahmen der Wienwoche
Premiere
Do 25. Oktober 2018, 20.00 Uhr, AUSVERKAUFT
Weitere Termine
Sa 27. Oktober 2018, 20.00 Uhr