THE POWER OF THE FUCKING RAINBOW
von Lukas Johne
– Eine Produktion von Piercèd Heart in Kooperation mit WERK X-Petersplatz
– Uraufführung
– in englischer Sprache
Autor: Lukas Johne
Bühne und Kostüm: Dominik Freynschlag
Produktionsleitung: Valentin Werner
Regieassistenz: Irina Mocnik
Wien, am 8. Juni 2019: eine Wohnung, vier Menschen. Man bereitet sich auf eine wilde Nacht im Rathaus vor, man fiebert der Geburt eines Regenbogenkindes entgegen. Die amerikanischen Geschwister Elsa und Burt - Enkelkinder jüdischer Holocaustvertriebener - diskutieren sich mit ihrer Wahlverwandtschaft Gery und Sasha in Richtung Zukunft durch die Nacht. Es wird geredet. Es wird gestritten. Es wird geliebt, gehasst, geflucht und geschminkt. Es wird um die Wette gehadert. Und schließlich werden Masken abgenommen, die Vergangenheit wird aufgearbeitet, Identitäten werden erkannt und Trauer wird zugelassen bis schließlich nichts mehr der wilden Erotik einer Sommernacht im Wege steht. Wir befinden uns im bunten Herzen Europas, wo das rote, das jüdische und das durchaus auch queere Wien der Vergangenheit darauf warten, wieder eine rauschende und pluralistische Symbiose bilden zu dürfen.
„Der Gott des Gemetzels“ trifft auf „Will & Grace“ mit einem Schuss Thomas Bernhard.
„Wie schön, wenn im Theater wieder parliert, dialogisiert, lustvoll gesprochen wird, wie bei der Uraufführung von Lukas Johnes ‚THE POWER OF THE FUCKING RAINBOW‘ im WERK X-Petersplatz. […] Gesprochen wird auf Englisch […] Das funktioniert in Tania Goldens personenkonzentrierter Inszenierung sehr gut, denn drei aus dem Ensemble, Suzanne Carey, Alan Burgon und Joshua Murphy (fulminant, er allein lohnt den Besuch der Aufführung!) haben Englisch als Muttersprache. Murphy ist das Kraftzentrum der Aufführung , die mit wohldosiertem Humor das Zusammenleben in einer LGBT-Community untersucht […] [Der] Text [oszilliert] zwischen Yasmine Reza und Woody Allen […] Viele Bravos!“
Susanne Zobl, KURIER
„Humor und Menschen sind so liebenswert amerikanisch, wie man es sonst hier nie zu sehen und zu hören bekommt. […] Tania Goldens Inszenierung unterhält, erwärmt das Herz und hat einen Soundtrack von beschwingter Poppigkeit: ‚gay‘ im alten Wortsinn von ‚fröhlich‘. Ein Abend für die andere, die offene Seite dieser Stadt.“
Martin Pesl, DER FALTER
„[…] Dieser Tage am WERK X-Petersplatz: Das war soo gut, gerade easy, entspannend, und immer wieder auch klug […] größten Dank für den Text, gut geschliffen und witzig […] sehr, sehr nice, gut besetzt, toll gespielt! […] herrliche Regiearbeit […] große Hochachtung auch vor Bühne und Kostüm […] diese wunderbare Leichtigkeit des Seins noch täglich diese Woche zu sehen, aber ACHTUNG, eben nur mehr bis Samstag. Heftigste Empfehlung“
Daniel Landau, LandausSchnellkritik
„Eine unterhaltsame Inszenierung […]“
Isabel Victoria, KUNSTREFLEKTOR