Gegen die Wand
Theaterfassung nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin
– Bearbeitung: Leila Abdullah / Alexander Simon
Bühne und Kostüm: Monika Nguyen
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Autor: Fatih Akin
Mit seinem preisgekrönten Film „Gegen die Wand“ erzielte der Hamburger Regisseur Fatih Akin einen sensationellen Kinoerfolg. Zudem gab er auch den längst überfälligen Anstoß zur Debatte um deutsch-türkisches Zusammenleben und belebte die Diskussion um Integration, Tradition und Interkultur.
Nach einem missglückten Selbstmordversuch lernt die 20-jährige Türkin Sibel den 40-jährigen Cahit kennen. Um aus der Welt ihrer Eltern und deren konservativer Lebenseinstellung zu entfliehen, geht Sibel mit Cahit eine Scheinehe ein. Sie genießt das neu gewonnene Leben in vollen Zügen, doch als Cahit und sie sich wirklich ineinander verlieben, nimmt das Unglück seinen Lauf.
Aufführungsdauer: ca. 120 Minuten, keine Pause
„Das famose Theater-Remake von Fatih Akins Spielfilmerfolg Gegen die Wand (2004) in der Wiener Garage X profitiert von einer nachträglichen Schärfung des Bewusstseins: Auch in Österreich hat man beschlossen, das Thema der Interkulturalität verstärkt auf die Agenda zu setzen. Alexander Simons Inszenierung überträgt den Balladenplot der beiden Suizid-Liebenden Sibel (Zeynep Buyrac) und Cahit (Harald Windisch) in wenigen Worten nach Wien.
Das sechsköpfige Ensemble spielt sich kolossal frei.“ – Ronald Pohl, der Standard
„Die Handlung rast dahin. Asli Kislal, Tim Breyvogel, Dennis Cubic und Arthur Werner tragen jeweils (in mehreren Rollen) mit Witz und Präsenz viel zum komödiantischen Gehalt des Abends bei, der sehenswert und kurzweilig ist.“ – Kurier
„Überzeugend ist zunächst die Einfachheit der Raumlösung, die Bühnenbildnerin Monika Nguyen gefunden hat. Auf der leeren, weißen Bühne nur einige Schaumstoffmatratzen…
An dem sich ständig verändernden Ort entfaltet Regisseur Alexander Simon sein suggestives Aktionstheater mit großer Intensität.“ – Kronen Zeitung