Me are the World
Opernspektakel über das Ende aller Vielfalt von und mit Schorsch Kamerun, Musikant*innen, Dichter*innen, Schauspieler*innen, Tänzer*innen und weiteren erfahrenen Laien und Profis
Raum und Kostüm: Katja Eichbaum
Musik: Schorsch Kamerun, PC Nackt
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Diese Welt macht sich freiwillig auf zum Totschlag gegen die eigenen Vorsätze. Jene hießen mal Gleichberechtigung, Freiheit und unantastbare Menschenwürde für alle. Tötet das Leben! Tötet es! Oder was ist gemeint, wenn sich die Einen vor den Anderen schützen sollten, weil sonst irgendwelche „Fässer überlaufen“ und dann „Lebensräume“, ganze „Kulturen“ zu ersaufen drohen? Wie kann es sein, dass Schlagbäume, Stacheldrähte und „Heimatschutz“-Dekrete ein heißes Comeback erleben, giftige Angstpropheten mit extra einfachen Lösungsmittelchen zu gelobten Regenten aufsteigen?
Sänger und Regisseur Schorsch Kamerun und sein unerschrockenes Team wollen sich trauen, einen letzten Gegenentwurf zum alles einfrierenden Protektionismus des „ME first“ zu riskieren. Mit einem superheißen Aufgebot aus irritierendem Sound, entlarvendem Text und riesigen Wiener Öfen könnte die aktuelle Normiertheit der starren Bollwerker doch noch ihrer kalten Isolierung beraubt werden.
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In Kooperation mit schule für dichtung
Mit freundlicher Unterstützung von Brennpunkt° – Museum der Heizkultur Wien
– Spezial: Unsere Dramaturgin Hannah Lioba Egenolf führte im Zuge der Proben ein Interview mit Schorsch Kamerun – hier geht's zu "Durchdachte Besonnenheit scheint rückstandslos den Schwanz einzuziehen."
– Am 18.11.2017: Vorstellung im Rahmen der "Europäischen Theaternacht". Kartenreservierung unter reservierung@werk-x.at – pay as you wish
„‚Das Ende aller Vielfalt‘ wird von dieser tollen Produktion hinausgezögert. (…) das Werk X, eine gute Adresse für feinen Theaterkrawall.“ – der Standard
„Die Musik bewegt sich stimmlich auf unsicherem Terrain abseits poppiger Glätte, textlich in achtbarer Protestsong-Tradition (…) – es geht nicht ums Abrocken, sondern um Inhalte.“ – Wiener Zeitung
„Schorsch Kamerun hat einen Liedzyklus geschrieben (…) Man hört ihm bei seinem Lamento (zusammen mit Musiker PC Nackt) gerne zu. Und als einer der Höhepunkte klagt ein Mann im Smoking, Schubert zitierend, über die ‚bitt’re Kälte‘.“ – Kurier
„Schorsch Kamerun singt und lautmalt am DJ-Pult Seite an Seite mit dem großartigen PC Nackt. (…) Grandios und tröstlich singt, streng blickend durch die Räume schreitend, der Wiener Bariton Dieter Kschwendt-Michel. … tosender Applaus. Ein wichtiger Abend, gerade in Zeiten wie diesen. Empfehlung!“ – MadameWien