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Eine Stückentwicklung von Clemens Berndorff, Wojo van Brouwer, Katharina Knap, Jakob Nolte, Matthias Rippert, Elisa Seydel & Kajetan Uranitsch
– Eine Stückentwicklung von Clemens Berndorff, Wojo van Brouwer, Katharina Knap, Jakob Nolte, Matthias Rippert, Elisa Seydel & Kajetan Uranitsch
– Uraufführung
Bühne: Fabian Liszt
Musik: Robert Pawliczek
Autor: Jakob Nolte
Dramaturgie: Angela Heide
Regieassistenz: Alina Hainig
Ein Mann kommt vom Einkaufen nach Hause. Er packt die Lebensmittel aus und macht es sich bequem. Den Abend verbringt er allein. Allerdings versuchen vier Personen, mit ihm in Kontakt zu treten: Freunde, Familie, eine Romanze. Sie warten auf Antworten, aber bekommen keine. Ausgehend von Marco Ferreris Film „Dillinger è morto“ aus dem Jahr 1968, entwickelt sich ein Geflecht aus Isolation, Sehnsüchten, fehlender sozialer Nähe, der Lust am Alleinsein oder auch eine gesunde Selbstgenügsamkeit. Können wir überhaupt noch für uns sein, wenn die ganze Welt auf unseren Handys wartet? Fragen, die uns seit der Verbreitung des Covid-19-Virus im Frühjahr 2020 beschäftigen. Wie verändert sich unsere Kommunikation, wenn Intimität nicht mehr möglich ist? Welche Rolle spielen elektronische Gadgets, Messenger-Dienste und die sozialen Medien? Wie reden wir miteinander, wenn wir schreiben?
Regisseur Matthias Rippert, Autor Jakob Nolte und ihr Team haben zu diesen Themen einen performativen Abend entworfen, der sich auf humorvolle und poetische Art mit den zwischenmenschlichen Folgen der Pandemie auseinandersetzt.
Aufführungsdauer: ca. 90 Minuten, keine Pause