Tod-krank.Doc
von Elfriede Jelinek
Österreichische Erstaufführung
Im Rahmen von „ICH WILL KEIN THEATER, ICH WILL EIN ANDERES THEATER“
„Tod-krank.Doc“ wird zweimal in Kombination mit „DAS LICHT IM KASTEN“ gezeigt und am 13. Mai im Grande Finale mit allen vier Jelinek-Inszenierungen.
Text in einfacher Sprache hier.
Raum: Katrina Daschner
Musik: Malakoff Kowalski
Dramaturgie: Angela Heide
Kostüm: Renato Uz
Regieassistenz: Cleidy Anyelina Triunfel Acevedo
Assistenz Raum: Anna Wäger
Dramaturgieassistenz: Laurin Pikus
Kostümassistenz: Katharina Görzer
Produktionskoordination: Jennifer Vogtmann
Als Christoph Schlingensief – Elfriede Jelineks „Assistent des Verschwindens“ – nach seiner Diagnose des Lungenkrebses im Jahre 2008 die Vergänglichkeit ins Zentrum seines Schaffens stellte, entwickelte er eine Trilogie, deren verbindendes Element Krankheit und Tod war. Für den Abschlussteil dieser – der ReadyMadeOper „Mea Culpa“ – schrieb Jelinek eigens den Text „Tod-krank.Doc“, aus welchem Schlingensief schlussendlich jedoch nur zwei Zeilen verwendete.
Drei Jahre nach Schlingensiefs Tod gab Jelinek den nun sechs Teilstücke umfassenden Text schließlich zur Uraufführung in Bremen frei. In diesem werden unteranderem Schlingensiefs Krankenberichte verarbeitet – jedoch um weitere Ereignisse ergänzt, welche das Unvorhersehbare in das menschliche Leben einbrechen ließen. So häufen sich Trümmer auf Trümmer: Relikte von Geschehnissen existenzieller Auslöschungen.
Und die Frage nach der Schuld?
– wessen Schuld?