DAS LICHT IM KASTEN (STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR!)
von Elfriede Jelinek

Im Rahmen von „ICH WILL KEIN THEATER, ICH WILL EIN ANDERES THEATER“
„DAS LICHT IM KASTEN“ wird dreimal in Kombination mit „Aber sicher!“ und zweimal in Kombination mit „Tod-krank.Doc“ gezeigt und am 13. Mai im Grande Finale mit allen vier Jelinek-Inszenierungen.
Raum: Katrina Daschner
Dramaturgie: Angela Heide
Regieassistenz: Thyl Hanscho
Assistenz Raum: Anna Wäger
Dramaturgieassistenz: Laurin Pikus
Regiehospitanz: Cintia Sepp
Produktionskoordination: Jennifer Vogtmann
„Alles muss raus, nur Sie müssen dort rein!“
Von Fashion-Outlets bis Baumwollproduktion in Indien, von barocker Vanitas bis zum Cover der Vogue, von Armsein bis Armani: Das Phänomen Mode begleitet Elfriede Jelinek durch ihr gesamtes Werk. In ihrem Text „DAS LICHT IM KASTEN (STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR!)“ greift sie einzelne Elemente ihres Theatertextes „Die Straße. Die Stadt. Der Überfall.“ wieder auf und verwebt sie neu, schreibt sie weiter, verdichtet sie. Wenn Elfriede Jelinek über Mode schreibt, dann schreibt sie über Faszination und Abscheu zugleich: Ihr Text dreht sich um Fashion-Victims, Produktionsbedingungen, modernen Körperkult, Selfie-Manie und die Sehnsucht nach dem perfekten Leben– aber auch um Mode als Metapher für die Vergänglichkeit. Ein verzweifeltes Anrennen gegen den Tod, der sich auch von ständigen Kostümwechseln nicht täuschen lässt.
„Von wenigen Dingen verstehe ich so viel wie von Kleidern. Ich weiß wenig von mir, interessiere mich auch nicht sehr für mich, aber mir kommt vor, dass meine Leidenschaft für Mode mir mich selbst ersetzen kann […].“ – Elfriede Jelinek