Aber sicher! (eine Fortsetzung)
von Elfriede Jelinek

Österreichische Erstaufführung
Im Rahmen von „ICH WILL KEIN THEATER, ICH WILL EIN ANDERES THEATER“
„Aber sicher!“ wird dreimal in Kombination mit „STRAHLENDE VERFOLGER.“ und dreimal in Kombination mit „DAS LICHT IM KASTEN“ gezeigt und am 13. Mai im Grande Finale mit allen vier Jelinek-Inszenierungen.
Text in einfacher Sprache hier.
Raum: Katrina Daschner
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Kostüm: Renato Uz
Regieassistenz: Alina Hainig
Assistenz Raum: Anna Wäger
Dramaturgieassistenz: Laurin Pikus
Kostümassistenz: Monika Kovacevic
Produktionskoordination: Jennifer Vogtmann
„Sie sagen: Unser Konzern ist wie eine Stadt, wie eine blutende Stadt, nein, bluten müssen andre, alles Gewordene trägt doch schon den Keim des Vergehens in sich.“
Entstanden als Appendix zur Wirtschaftskomödie „Die Kontrakte des Kaufmanns“ verarbeitet Elfriede Jelinek in „Aber sicher!“ die Ereignisse der Erschütterungen des ökonomischen Finanzmarktgefüges zu bösen Satiren und setzt sich in ihrem 2013 uraufgeführten Text in einem radikalen Tempo mit den Finanz- und Immobilienblasen und der Herrschaft von Kapital auseinander.
Der Bezug auf konkrete wirtschaftliche Vorfälle erweist sich dabei eher als nebensächlich und dient als Ausgangspunkt für eine rigorose Kritik der systemischen Zusammenhänge der neoliberalen Finanzökonomie – eine gigantische Klage von Jüngern des Kapitals, Opfern geplatzter Immobilienblasen und raffgierigen Spekulanten.