DAS LICHT IM KASTEN (STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR!)

von Elfriede Jelinek

WERK X, Mi 03. Mai 2023, 19.30 Uhr
Generalprobe (geschlossene Veranstaltung, inkl. Stadtabo)
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Probenaufnahme//Teaser DAS LICHT IM KASTEN

Im Rahmen von „ICH WILL KEIN THEATER, ICH WILL EIN ANDERES THEATER“

„DAS LICHT IM KASTEN“ wird dreimal in Kombination mit „Aber sicher!“ und zweimal in Kombination mit „Tod-krank.Doc“ gezeigt und am 13. Mai im Grande Finale mit allen vier Jelinek-Inszenierungen.

 

Text in einfacher Sprache hier.

Inszenierung: Thirza Bruncken
Raum: Katrina Daschner
Dramaturgie: Angela Heide
Kostüm: Renato Uz
Regieassistenz: Thyl Hanscho
Assistenz Raum: Anna Wäger
Dramaturgieassistenz: Laurin Pikus
Kostümassistenz: Monika Kovacevic
Regiehospitanz: Cintia Sepp
Tanz-Coaching: Hanna Löwenherz
Produktionskoordination: Jennifer Vogtmann

„Alles muss raus, nur Sie müssen dort rein!“

Von Fashion-Outlets bis Baumwollproduktion in Indien, von barocker Vanitas bis zum Cover der Vogue, von Armsein bis Armani: Das Phänomen Mode begleitet Elfriede Jelinek durch ihr gesamtes Werk. In ihrem Text „DAS LICHT IM KASTEN (STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR!)“ greift sie einzelne Elemente ihres Theatertextes „Die Straße. Die Stadt. Der Überfall.“ wieder auf und verwebt sie neu, schreibt sie weiter, verdichtet sie. Wenn Elfriede Jelinek über Mode schreibt, dann schreibt sie über Faszination und Abscheu zugleich: Ihr Text dreht sich um Fashion-Victims, Produktionsbedingungen, modernen Körperkult, Selfie-Manie und die Sehnsucht nach dem perfekten Leben– aber auch um Mode als Metapher für die Vergänglichkeit. Ein verzweifeltes Anrennen gegen den Tod, der sich auch von ständigen Kostümwechseln nicht täuschen lässt.

„Von wenigen Dingen verstehe ich so viel wie von Kleidern. Ich weiß wenig von mir, interessiere mich auch nicht sehr für mich, aber mir kommt vor, dass meine Leidenschaft für Mode mir mich selbst ersetzen kann […].“ – Elfriede Jelinek

Pressestimmen

„Fabelhaft ist das Schlussbild: die tanzende Pappschachtel! Eine Schauspielerin stülpt sich einen überdimensionierten Pappkarton eines Online-Versandhauses über und steppt übers Parkett. Jelineks Wortwitz trifft hier auf Brunckens Bewegungswitz.“ – Petra Paterno, Wiener Zeitung

„Allmählich verrutschen ihre blonden Perücken, löst sich die verkleisterte Haut von den Gesichtern, analog zu dem bröckelnden Versprechen eines besser ausschauenden Ichs. Den industriell eingepflanzten Mädchenträumen gebietet oft nur mehr ein Hackbeil Einhalt. Die Inszenierung operiert gekonnt mit einer Politik des Blickens, taucht Szenen ins beinahe Unsichtbare oder verleiht den Figuren kalte Konturen.“ – Margarete Affenzeller, Der Standard

Mi 03. Mai 2023, 19.30 Uhr, Generalprobe (geschlossene Veranstaltung, inkl. Stadtabo)
Premiere
Do 04. Mai 2023, 19.30 Uhr, in Kombination mit "Aber sicher!"
Weitere Termine
Fr 05. Mai 2023, 19.30 Uhr, in Kombination mit "Aber sicher!"
Sa 06. Mai 2023, 19.30 Uhr, in Kombination mit "Aber sicher!"
Mi 10. Mai 2023, 19.30 Uhr, in Kombination mit "Tod-krank.Doc"
Do 11. Mai 2023, 19.30 Uhr, in Kombination mit "Tod-krank.Doc"
Sa 13. Mai 2023, 18.00 Uhr, "ICH WILL KEIN THEATER, ICH WILL EIN ANDERES THEATER"– Alle 4 Inszenierungen an einem Abend