Opium
von Witalij Korolew
– Deutsch von Lydia Nagel
– Deutschsprachige Erstaufführung
Bühne & Kostüm: Daniel Sommergruber
Musikalische Leitung: Fritz Rainer
Musik: Maxim Franke, Victoria Nikolaevskaja
Autor: Witalij Korolew
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Regieassistenz: Sophie Berghäuser
Ausstattungsassistenz: Silvia Aguilar
Dramaturgieassistenz: Lili Bana
Die Deutschsprachige Erstaufführung von „Opium“ des belarussischen Autors Witalij Korolew verhandelt die Situation des Mittzwanzigers Kolja, der seine Arbeit verliert, und deswegen Mutter und Bruder nicht mehr ernähren kann. Angesichts der drohenden Verarmung entscheidet Kolja, sich im Russland-Ukraine-Krieg zu verdingen, während sein jüngerer Bruder Andrej zwar die Aufnahmeprüfung an der Universität in Minsk besteht, aber schließlich erst von seiner auf ein Leben in der Hauptstadt hoffenden Freundin verlassen wird und es zu einem fatalen Streit zwischen ihm und seinem Kumpel Stas kommt.
Armut, Verzweiflung, Gewalttätigkeit, die Priorität von Nutz- statt Liebesbeziehungen – in Witalij Korolews Theatertext stecken neben einer für das belarussische Theater eher ungewöhnlichen Alltags- und Vulgärsprache Themen, die brisanter nicht sein können.
Witalij Korolew, geboren 1983 in Minsk, ist Theaterautor und seit 2014 Mitglied des Schriftstellerverbandes der Stadt Moskau. Seine Stücke wurden u. a. im Rahmen internationaler Dramenwettbewerbe wie dem „Remarka“ in Samara und dem „Eurasia“ in Moskau präsentiert und ausgezeichnet. Sein Stück „Revierpolizisten“ wird 2016 in das Programm des Internationalen Theaterfestivals „Teart“ in Minsk aufgenommen. „Opium“ entstand im Rahmen einer Werkstatt für junge Dramatiker*innen. Das WERK X hat den Text von der renommierten Übersetzerin Lydia Nagel eigens übersetzen lassen.
Aufführungsdauer: ca. 80 Minuten, keine Pause
Eine Einführung zu Opium finden Sie hier.